Schon lange gilt Hypnose nicht mehr als Hokuspokus. Eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen bestätigt ihre Wirksamkeit. Hypnose wird heute mit Erfolg bei Zahnbehandlungen, zur Raucherentwöhnung und in der Geburtshilfe angewandt. Kann sie auch bei der Therapie einer Spinnenphobie helfen?
Es gibt wenige Menschen, die Spinnen mögen. Kein Wunder, dass die zerbrechlichen Insekten mit den langen Beinen in Horrorfilmen oft eine Rolle spielen. Doch Spinnen nicht zu mögen oder eine panische Angst vor ihnen zu entwickeln, ist ein gravierender Unterschied. Die übersteigerte Angst vor Spinnen wird als Spinnenphobie bezeichnet. Betroffene leiden enorm unter dem fortschreitenden Verlust an Lebensqualität.
Hypnose kann helfen. Erfahren Sie, wie die Hypnose-Therapie ein Leben ohne Spinnenangst ermöglichen kann.
Was ist Angst?
Jeder kennt das Gefühl der Angst. Das Herz klopft, die Hände zittern, man kann keinen klaren Gedanken fassen. Das ist unangenehm, doch dieses Gefühl ist völlig normal.
Angst ist ein Schutzmechanismus. Sie versetzt den Körper in Alarmbereitschaft und hilft, schnell auf Bedrohungen reagieren zu können. Wenn sich die Situation entspannt, nimmt die Angst wieder ab.
Was ist eine Phobie?
Unangemessen starke Ängste vor Situationen oder bestimmten Objekten werden als Phobien bezeichnet. Der Leidensdruck der Betroffenen ist groß. Allein der Gedanke an das gefürchtete Objekt oder eine bestimmte Situation löst starke Ängste aus. Oft treten zugleich körperliche Symptome wie schweißnasse Hände, Herzrasen, Zittern, Erröten oder Atemnot auf.
Es gibt viele verschiedene Arten von Phobien. Betroffene haben beispielsweise – Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie) oder Angst vor dem Fliegen (Aviophobie). Andere wiederum fürchten sich vor bestimmten Tieren wie Schlangen (Ophidiophobie), Hunden (Kynophobie), Katzen (Ailurophobie) oder auch vor Spinnen (Arachnophobie).
Manche Phobien entwickeln sich bereits in der Kindheit. Sie verschwinden oft von allein. Übersteigerte Ängste, die im Erwachsenenalter erstmals entstehen, verlaufen meist chronisch.
Weltweit verbreitet – die Spinnenphobie
Die Angst vor Spinnen gehört zu den am weitesten verbreiteten spezifischen Phobien. Als spezifisch werden Phobien bezeichnet, wenn sich die Angst auf eine bestimmte Sache bezieht.
Warum haben so viele Menschen Angst vor Spinnen? Was ist das Besondere an dem Tier mit den langen Beinen? Die meisten heimischen Spinnen sind weder giftig, noch beißen sie. Sie sitzen friedlich in der Zimmerecke oder krabbeln bei der Wanderpause über die Picknickdecke.
Woher kommt also die Befürchtung der übergroßen Gefahr?
Eine abschließende Erklärung hat die Wissenschaft dafür noch nicht gefunden. Eine Theorie geht davon aus, dass zur Zeit unserer Vorfahren die Gefahr giftiger Spinnen realistisch war. Auch wenn diese Spinnenarten in Mitteleuropa heute nicht mehr zu finden sind, blieb die Angst über Generationen erhalten.
Eine andere Theorie geht davon aus, dass Kinder die Angst vor Spinnen bei ihren Eltern sehen und übernehmen.
Hoher Leidensdruck
Eine Spinnenphobie ist keine Kleinigkeit. Sie kann die Lebensqualität erheblich einschränken und zu einer ernsthaften Belastung werden. Menschen, die aus Angst vor Spinnen Einladungen zu Grillabenden absagen, nicht mehr wandern gehen und selbst Spaziergänge durch den Stadtpark und die Arbeit im Garten vermeiden, verpassen einen Teil des Lebens. Phobien sind oft der Beginn der Einsamkeit. Zudem können sich aus einer Spinnenphobie weitere Ängste entwickeln.
Betroffene berichten (Namen geändert):
Mia: “Meinen Balkon habe ich seit Jahren nicht betreten. Ich halte die Tür zum Balkon geschlossen, denn ich habe Angst, dass eine Spinne in die Wohnung kommt. Ich öffne nur die Fenster, die mit Fliegengittern ausgestattet sind.”
Petra: “Wenn ich aus der Wohnung gehe, beeile ich mich, damit keine Spinne hineinkommen kann. Ich gehe nur noch selten ins Freie. Meine Wäsche hänge ich nicht mehr draußen auf, es könnte sich eine Spinne zwischen den Kleidungsstücken verstecken.”
Die Beispiele zeigen, wie sehr die Spinnenphobie das Leben bestimmt. Nicht selten verlieren Betroffene ihre Arbeit, ihren Freundeskreis und können ihre Hobbys nicht mehr ausüben. Für Nichtbetroffene ist Angst in diesem Ausmaß kaum nachvollziehbar.
Es gibt Hilfe!
Wer sich von einer Spinnenphobie befreien will, sollte Hilfe in Anspruch nehmen. Psychotherapeuten bieten beispielsweise die Konfrontationstherapie an. Die Therapie beginnt mit dem Anschauen von Bildern und Filmen über Spinnen. Dann wird über die Tiere gesprochen und nach und nach erfolgt die Annäherung. Bald sollte es dem Betroffenen möglich sein, ohne Angst in einem Raum zu sitzen, in dem sich eine Spinne befindet.
Hypnose als hilfreiche Alternative
Eine erfolgversprechende Methode, Spinnenphobien für immer zu besiegen, ist die Hypnose.
Der Begriff “Hypnose” enthält das altgriechische Wort “hypnos”. Es bedeutet “Schlaf”. Hypnose ist ein Verfahren, mit dem Menschen in einen schlafähnlichen Zustand der Trance versetzt werden können. Erfahrene Hypnotiseure nutzen diese Methode, um Patienten die Bearbeitung und Bewältigung schwieriger Probleme zu ermöglichen.
Der Patient schläft während der Hypnose nicht. Im Gegenteil, der Zustand der Trance erfordert höchste Aufmerksamkeit. Nur so ist es möglich, Erlebnisse, Gefühle und Bilder aus der Vergangenheit hervorzurufen und im Verlauf der Therapie zu bewältigen.
Erfolgreich gegen Spinnenangst
Hypnose wird seit Jahren mit Erfolg bei der Bewältigung von Ängsten und Phobien angewendet. Es hat sich herausgestellt, dass viele der Betroffenen ausgezeichnet auf eine Hypnosetherapie ansprechen. Das hat unter anderem damit zu tun, dass sie über ein gutes Vorstellungsvermögen und eine hohe Empfindsamkeit verfügen.
Für Menschen, die an einer Spinnenphobie leiden, gibt es eine gute Nachricht. Hypnose kann helfen, der Spinnenphobie vollständig zu entkommen. Erfahrene Therapeuten unterstützen Sie dabei, auf Dauer ein angstfreies Leben zu führen.
Die Hypnosetherapie lässt sich dabei hervorragend mit Entspannungsübungen wie Progressiver Muskelrelaxation, Autogenem Training oder Yoga sowie mit anderen Therapieformen kombinieren.
Einen guten Therapeuten finden
Wenn Sie sich mit der Hilfe eines Hypnotiseurs von der Spinnenphobie befreien wollen, wählen Sie einen kompetenten Therapeuten. Informieren Sie sich über seine Qualifikationen und Erfahrungen. Nicht jeder ist in der Lage, einen Menschen mit Hypnose erfolgreich zu therapieren.
Wollen Sie mehr über die Hypnose erfahren? Wir beraten Sie gern. Nehmen Sie noch heute Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!